Autor: Admin (Ben)

Newsletter

Newsletter Oktober (2010/10/17)

Ahoi liebe Piraten,

auch im Oktober haben wir für Euch wieder einen Newsletter zusammengestellt, mit allem was in den Bezirken so passiert ist oder Wichtiges ansteht.

 

INDECT

Was ist INDECT ?

Das INDECT Projekt der EU stellt ein Forschungsprojekt dar, das die Totalüberwachung der Bürger zum Ziel hat. Die Taskforce INDECT der Piraten entwickelt Strategien, diese Bedrohung unserer Freiheit abzuwenden.

Veranstaltung

Willkommen zur philosophischen Party! (2010/10/15)

CoPirates[UPDATE] AUSVERKAUFT

©oPirates – Interaktive Performance in der Muffathalle München und im Web

Am 22. und 23. Oktober 20:30 findet in der Muffathalle München die ©oPirates-Party von Richard Siegal statt.
©oPirates ist ein künstlerisches Experiment, das sich mit Fragen unserer Gesellschaft auseinandersetzt, die auch die Piratenparteien bewegen:

Auf welche Art und Weise bewohnt der Körper die Gemeinschaft?
Wie verhält sich der Körper zum Politischen?
Welche Sprache erstellt der Körper, sobald er in Kontakt mit den Anderen kommt?
Wie wird die Sehnsucht nach Gemeinschaft im Alltäglichen zum Ausdruck gebracht, und wie in den virtuosen Darbietungen von körperlich hochsensibilisierten Tänzern?
Wo liegen die Grenzen des Austauschs und des Teilens?
Ist es möglich, man selbst zu sein und gleichzeitig zu teilen?

Auf einer eigenen Website wird diese Veranstaltung live in einem Videostream zu sehen sein. Jeder wird die Möglichkeit haben, sich selbst über das Piratenpad im kooperativen Schreiben aktiv an der Veranstaltung zu beteiligen.

©oPirates bindet das Publikum in die Performances von Tänzern, Künstlern und Gruppen wie Green City, Parkour, ATTAC-Chor und natürlich uns Piratenpartei ein. In diesem energiegeladenen Umfeld treibt die Sopranistin Yvonne Madrid das Geschehen voran, unterstützt vom Münchner Performancekünstler Alexeij Sagerer. Jede Aufführung von ©oPirates wird immer auch ein spontanes Ereignis werden, ein Abend, an dem weitere Fragen auftauchen und neue Entdeckungen zu machen sind.

Um direkt persönlich die Party zu besuchen könnt ihr euch entweder an der Abendkasse oder bei den üblichen Vorverkaufsstellen für die Muffathalle Karten besorgen.
Die Veranstaltung ist ausverkauft, keine Karten mehr verfügbar.

coPirates auf Twitter
youtubechannel: copirates

Bayern

Piraten gegen Abmahnungen (2010/10/14)

An dieser Stelle möchte die Piratenpartei an ihre Position bezüglich kostenpflichtiger Abmahnungen erinnern:
Wir sind der Ansicht, dass das Urheberrecht nicht als Rechtfertigung für massenhafte Abmahnungen missbraucht werden darf.

"In erster Linie sollte man den direkten Gespräch suchen und ohne Abmahnung unrechtes richtig stellen. Ein freundliches Gespräch ist schneller und stressfreier – für beide Seiten." sagt Stefan Körner, Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes Bayern der Piratenpartei. "Abmahnungen, noch dazu kostenpflichtig, sind unserer Meinung nach nicht der richtige Weg, vermeintliche oder tatsächliche Verfehlungen zu korrigieren."

Gerade aus dem Hintergrund massenhafter Abmahnungen, deren primärer Zweck der Gewinn für den beteiligten Anwalt ist, und die rechtlich womöglich unsauber sind, distanziert sich die Piratenpartei von jeglichem Versuch einer kostenpflichtigen, womöglich gar massenhaften Abmahnung, bevor nicht andere Wege der Einigung gesucht wurden.

Bayern

Klarmachen zum Abschalten! (2010/10/07)

Piraten gegen AtomkraftMacht mit bei der Menschenkette gegen AKW-Laufzeitverlängerungen
Nachhaltige Energiepolitik statt intransparentem Lobbyismus!

Für den kommenden Samstag, den 9.10.2010 kündigt ein breites Bündnis Protest in München gegen die Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken an. Die Piratenpartei Bayern unterstützt ausdrücklich den Protest gegen die Energiepolitik der Bundesregierung und ruft alle Bürger auf, sich daran zu beteiligen. Mit einer zehn Kilometer langen Menschenkette quer durch München, vorbei an den Zentralen der Energieriesen, soll die Empörung gegenüber der schwarz-gelben Lobbypolitik zum Ausdruck gebracht werden.

"Eine zentrale Forderung der Menschenkette ist, politisches Handeln an die Bedürfnisse der Menschen zu richten und nachhaltige Energieerzeugung zu praktizieren, statt sich den Interessen der Energielobby zu beugen" erinnert Aleks A.-Lessmann, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei in Bayern. "Zum Glück kriegt es diese Regierung nicht einmal hin, einen Geheimvertrag mit der Lobby tatsächlich geheim zu halten."

Neben der grundsätzlichen Kritik an den Laufzeitverlängerungen und der ungeklärten Frage der Endlagerung kritisiert die Piratenpartei die Intransparenz der Verhandlungen zwischen Bundesregierung und den Energiekonzernen und das konsequente Ignorieren der Bürger. Die Piratenpartei setzt sich demgegenüber für mehr Bürgerbeteiligung, eine nachhaltige Energiewirtschaft und transparente Politik auf allen Ebenen ein!

Informationen zum Ablauf finden sich auf http://www.anti-atom-bayern.de/
Treffpunkt: 13:00 an der Staatskanzlei – Franz-Josef-Strauß-Ring 1

Ansprechpartner:
Für Treffpunkte und die Organisation von Übernachtungsmöglichkeiten in München Mail an Korbinian Polk: korbinianpolk(ät)googlemail(punkt)com
Bundesweite Koordination: http://wiki.piratenpartei.de/AntiAtomPiraten

Bild von Kine_H

Zum Positionspapier der Piratenpartei Bayern "Für eine zukunftssichere Energiewirtschaft"

Bayern

20 Jahre deutsche Einheit – die StaSi erwacht in neuem Gewand (2010/10/01)

"Der Volkspolizist, der es gut mit uns meint,
Er zeigt uns den Weg, denn er ist unser Freund!"
aus: Der Volkspolizist, DDR Kinderlied

Zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit am 03. Oktober erinnert die Piratenpartei nicht nur an die Wiedervereinigung selbst, sondern auch an die totalitäre Überwachung in der DDR. Mit der friedlichen Revolution wurde auch ein Unrechtsstaat mitsamt Bespitzelung und Unterdrückung überwunden. Die Erinnerung daran trägt einen entscheidenden Beitrag zur politischen Ausrichtung der Piratenpartei bei.

Zu ihrem Verständnis einer freiheitlich, demokratischen Grundordnung gehört folglich, sich anlassloser, staatlicher Überwachung entgegen zu stellen. Die Errungenschaft der friedlichen Revolution vor 20 Jahren sehen die Piraten aber durch stetig ausgebaute Befugnisse der Sicherheitsbehörden der Bundesrepublik und die zunehmende, anlasslose Überwachung der Bevölkerung bedroht.

"Es darf nicht sein, dass sich auf deutschem Boden wieder Unrecht und Schnüffelei breit machen," meint Roland Jungnickel, Stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei Bayern, der selbst in der DDR geboren und aufgewachsen ist. "Es darf nicht sein, dass staatliche Behörden den Bürger auf Schritt und Tritt verfolgen." Damit meint Jungnickel das kürzlich als geheim eingestufte Projekt INDECT, das von der EU gefördert wird.

Wie erst letzte Woche bekannt wurde, plant auch Bundesinnenminister de Maizière weit reichende Verschärfungen von Überwachungs- und Sicherheitsgesetzen. Dazu gehören die Ausweitung der Onlinedurchsuchungen, erweiterte Befugnisse für Geheimdienste und nicht zuletzt die Verschärfung von Staatsschutzregelungen.

Deshalb setzen sich die Piraten für eine Bundesrepublik ohne Unterdrückung und ohne Schnüffelei ein. Sie werden weiterhin für die Freiheit der Bürger kämpfen. Dafür, dass es keine (StaSi) DDR 2.0 geben wird!

Veranstaltung

Mahnwachen gegen Polizeigewalt (2010/09/30)

Liebe Piraten, 
liebe Demokraten,
 
nach der gewaltsamen Aktion der Polizei in Stuttgart, bei der friedliche Demonstranten gegen die S21 Pläne – unter ihnen Kinder und Rentner – mit Knüppeln und Tränengas traktiert wurden ist die Zeit gekommen, bundesweit ein Zeichen zu setzen. Wie überall in der Republik organisieren sich auch in Bayern Mahnwachen als Protest gegen die Aktion.
 
Die Piratenpartei Bayern ruft ihre Mitglieder, Sympatisanten und alle Bürger auf, zu den Mahnwachen in ganz Bayern zu kommen. Bringt Lichter mit (Grablichter zum Beispiel) und macht den Mächtigen bei der Bahn und der Politik klar, dass sie eine Grenze überschritten haben. Wer friedliche Demonstranten niederknüppeln lässt hat den Rahmen des Rechtstaates überschritten.
 
Mahnwachen in Bayern sind geplant in:
Augsburg
Rathausplatz, 20:00 Uhr
 
München
Hauptbahnhof Süd, 21:30
 
Würzburg
21:00h am Hbf
 
Ist deine Stadt nicht dabei? Dann organisiere selber eine Mahnwache!
 
[Update]
Trotz des sehr kurzfristigen Aufrufes haben sich in München etwa 70 Personen an der Mahnwache beteiligt. Vielen Dank für Euer Engagement!
 
Bild aus Muenchen
 
Auch in Augsburg fanden sich trotz des kurzfristigen Aufrufes ca. 50 Personen zusammen, mit Teelichtern wurde der Schriftzug "Stuttgart21 Keine Gewalt" geschrieben. Die Polizei war ausgesprochen freundlich. EIn Bild aus Augsburg:
Mahnwache in Augsburg
Bilder veröffentlicht unter CC-BY-SA Lizenz
Partei

Rechercheure gesucht! (2010/09/20)

Das Internet ist dein zu hause, du bist ein analytischer Mensch mit Spaß an der Sprache und Power? Hier bist du richtig! Recherchiere, arbeite dich in neue Sachverhalte ein, strukturiere sie und mach sie einer breiten Anzahl von Leuten verständlich, bereite Wissen auf und lasse Andere daran teilhaben!

Sei "Die Sendung mit der Maus" für uns Piraten! Melde dich auf der ML: https://lists.piratenpartei-bayern.de/mailman/listinfo/by-sg-recherche.

Du wirst Teil eines Teams sein, das vor interessanten Herausforderungen steht und den Pulsschlag einer Partei fühlen wird. Die Piratenpartei Bayern braucht die beste fachliche Basis, die zu bekommen ist, und du kannst stilbildend sein!

Trag dich gleich ein, werde noch heute Mitglied im Rechercheteam!

Bayern

Zum Datenskandal in Eching bei München (2010/09/17)

Piratenpartei rät zur Übermittlungssperre

Das Einwohnermeldeamt Eching bei München hat – wie landläufig üblich – Datensätze von Bürgern an private Unternehmen verkauft und ist dabei weit über das Ziel hinausgeschossen. Nicht nur Datensätze volljähriger Echinger, sondern auch jene von Säuglingen und Kindern landeten in den Fängen der Datenvermarkter.

Aufmerksamen Bürgern fiel auf, dass nicht nur deren Namen in einem Adressbuch standen, sondern auch die ihrer Kinder und sogar die Namen frisch geborener Säuglinge. Dies alles ohne vorherige Absprache mit den Betroffenen.

"Dieser Datenskandal zeigt wieder einmal, wie unverantwortlich in Deutschen Behörden mit sensiblen Daten umgegangen wird." erinnert Roland Jungnickel, Stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei Bayerns "Dabei steht jedem Bürger in Deutschland ein Mitbestimmungsrecht beim Umgang mit seinen persönlichen Daten zu. Die Bürger müssen es sich nicht gefallen lassen, dass der Staat mit Ihren Daten Geschäfte betreibt. Sie können ganz klar verlangen, dass das Einwohnermeldeamt Ihre Daten nicht an Dritte zu kommerziellen Zwecken weitergibt."

Alle Bürger können vorab das Formular "Einrichtung einer Übermittlungssperre" ausfüllen und an ihr Einwohnermeldeamt weiterleiten. Somit verhindern sie, dass ihre Daten vom Einwohnermeldeamt verkauft werden.

Die Piratenpartei Deutschland ruft jedes Jahr zum "Opt-Out-Day"auf – in diesem Jahr ist es der 28.10.2010 – und fordert alle Beteiligten, allen voran die Behörden, zum sorgsameren Umgang mit persönlichen Daten. Weitere Information zum "Opt-Out-Day" finden Sie hinter dem Link.

Bayern

Piratenpartei veröffentlicht INDECT-Dokumente: EU forscht im Geheimen am Überwachungsstaat (2010/09/08)

George Orwell’s 1984: The Lost Pages

In Zusammenarbeit mit der deutschen Piratenpartei wurde heute von der futurezone ein enthüllender Artikel über das EU-Projekt INDECT veröffentlicht. Er basiert auf internen Fortschritts- und Planungsdokumenten, die den Piraten zugespielt wurden. Diese werden der Öffentlichkeit bewusst vorenthalten: Aufgrund vielfältiger Kritik beschlossen die Projekt-Verantwortlichen kürzlich sogar eine neue Geheimhaltungsstufe. Welche Daten an die Öffentlichkeit gelangen, beschließt ab jetzt ein INDECT-"Ethikrat".

Die Dokumente verraten, dass die EU eine Vielzahl von Technologien erforschen und einsetzen will, um ihre Bürger lückenlos überwachen zu können.