Die Piratenpartei Bayern startet eine Plattform, auf der Mitglieder und Bürger die Bewerber für Direktkandidaturen und Wahllistenplätze zu den öffentlichen Wahlen im nächsten Jahr direkt befragen können. Die Plattform ist unter watch.piratenpartei-bayern.de zu erreichen. Zur Umsetzung der Plattform kooperieren die PIRATEN mit Parlamentwatch e.V. – den Machern von Abgeordnetenwatch.
„Die Piraten in Bayern zeigen wieder, dass sie nicht nur Bürgerbeteiligung und Transparenz von anderen fordern, sondern diese auch vorleben werden“, veranschaulicht Benjamin Stöcker, Initiator und Betreuer des Projekts. „Uns Piraten ist innerparteiliche Demokratie sehr wichtig, sie ist Teil unseres Selbstverständnisses. Dazu gehört auch, dass sich unsere Kandidaten einer ausführlichen Befragung stellen. Mit dieser Plattform gehen wir hier einen Schritt voran und schaffen eine Umgebung, die auch von Computerlaien leicht bedient werden kann. Wir hoffen, dass sich dadurch auch mehr Bürger beteiligen werden.“
Prinzipiell steht allen Parteien eine Zusammenarbeit mit „Parlamentwatch“ offen. Boris Hekele, Mitgründer von abgeordnetenwatch.de und Vorstand von Parlamentwatch e.V., erklärt: „Wir freuen uns, dass die Piraten aus Bayern auf uns zugegangen sind und Demokratie nicht nur predigen, sondern auch vorleben. Gerne stellen wir unser technisches Know-How und unsere langjährige Erfahrung zur Verfügung, wenn es um den öffentlichen Dialog mit den Wählern geht. Wir hoffen dass diese Zusammenarbeit Nachahmer auch bei den anderen Parteien finden wird.“
abgeordnetenwatch.de gibt es seit acht Jahren. Neben der Befragungsmöglichkeit für den Bundestag, acht Landtage und etlichen Kommunen, ist das Portal seit kurzem auch in Tunesien und Irland aktiv.
0 Kommentare zu “Kandidaturbewerber der Piraten stellen sich Fragen der Öffentlichkeit”