Seit heute, dem 19.3. kommt es zu Warnstreiks der Fachkräfte der Münchener Kitas, die Ausweitung im diesjährigen Tarifkonflikt auf weitere Kommunen scheint unausweichlich.
Natürlich bedeutet ein Streik und die damit verbundenen Einschränkungen in der Tagesbetreuung der Kinder eine Einschränkung der Eltern in der Zeitplanung, dennoch verdienen die Erzieherinnen und Erziehern unsere Solidarität.
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder auf die mangelnde Entlohnung und die personelle Überbelastung bei den Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas hingewiesen. Geschehen ist durch die politisch Verantwortlichen wenig.
Stattdessen steigen die Anforderungen immer weiter, verschärft unter anderem durch den torpedierten Ausbau der Krippenplätze. Mittlerweile ist es so, dass die Fachkräfte oft viel mehr Kinder betreuen müssen, als es der Personalspiegel vorsieht. In einer unglückseligen Koalition der Kommunen und des Freistaat Bayerns wird aus Kostengründen verstärkt auf angelerntes, und damit schlechter bezahltes Personal gebaut.
Die Leidtragenden sind neben den Beschäftigten in den Kitas leider immer häufiger die Kinder und die Familien. Die Qualität der Betreuung sinkt und führt zu Frust auf beiden Seiten.
Die Kommunen als Arbeitgeber dürfen nicht darauf bauen, mit angelernten Mitarbeitern so schnell und billig wie möglich Plätze für Kinder zu schaffen. Sie sollten auch an die ausgebildeten Erzieherinnen und Erzieher denken und diese entlasten und besser besolden.
Deshalb bitte ich die Eltern um Rücksicht und Verständnis für streikenden Mitarbeiter der Kitas. Sie geben jeden Tag ihr Bestes für die Kinder, das sollte uns einiges und vor allem eine gerechte Entlohnung wert sein.
Hinweis: Dieser Kommentar wurde von David Krcek geschrieben und stellt nicht notwendigerweise die Meinung des ganzen Landesverbandes dar. Alle Mitglieder können Kommentare über das entsprechende Formular bei der SG Digitale Medien einreichen.
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