Stell dir vor, du gehst mit 19 zum Arzt. Du glaubst, irgendwas stimmt mit dir nicht, weil du dich nicht einfach „normal“ für dein Geschlecht entwickelst. Dein Arzt erkennt nach der ersten Untersuchung bereits, „was dir fehlt“, verschweigt es dir aber und schickt dich in eine Klinik. Diese Klinik bekommt deine Diagnose natürlich mitgeteilt. Und schweigt ebenfalls.
Dort wirst du dann weiter untersucht, man sagt dir, du hättest da eine Fehlentwicklung und operiert dich, schneidet dich auf, untersucht dich. Immer und immer wieder. Den wahren Grund verschweigt man dir konsequent. Für eine Untersuchung schneidet man dich auf und entfernt dir dabei vielleicht einen Hoden. Man entfernt dir Schwellkörpergewebe, weil das „krankhaft vergrößert“ sei. Danach behandelt man dich mit Hormonen, damit du wieder „normal“ wirst. So, wie du zu sein hast. Nebenwirkungen der Hormone wie Depressionen? Egal, Hauptsache normal! Weshalb und warum das alles „nötig“ ist, wissen die Ärzte und verschweigen es dir. Die Wahrheit könnte dich ja psychisch verstören.
Du denkst, das sei in Deutschland nicht möglich? Du glaubst, das sei eine Beschreibung aus einem Dritte-Welt-Land, irgendwo ganz weit weit weg? Nach der Klageschrift von Michaela ist das alles passiert, hier in Deutschland. Der Michaela ist Intersexueller. Ein Zwitter. Medizinisch exakt ein Pseudohermaphrodit (maskulinus) mit eindeutigem XY-Chromosomenbild. Michaela ist genetisch gesehen ein Mann. Seine Genitalien wurden aber bei der Geburt als weiblich eingeordnet, und daher wurde er auch als Frau sozialisiert.
Er hatte bei der Geburt eine Vagina, weil sein Körper im Mutterleib entweder nicht genügend Testosteron produziert hat oder die Rezeptoren dafür defekt waren. Denn nicht die Chromosomen, sondern die Hormone bestimmen die geschlechtliche Entwicklung im Mutterleib. In der Pubertät wuchs dann sein Penis, wie das in der Pubertät eben so ist. Der Michaela ist einer von geschätzten 2 % der deutschen Bevölkerung, die einfach nicht eindeutig in das binäre biologische Geschlechtsmodell, das unsere Kultur prägt, passen.
Und da nicht sein kann, was nicht sein darf, da er nicht passte, musste er passend gemacht werden. Zumindest ist das die einzige Schlussfolgerung, die einem bleibt, wenn man die Klageschrift von Michaela vor dem Landgericht in Nürnberg liest und ihm Glauben schenkt.
Wer sich mit dem Thema Intersexualität intensiver beschäftigt, weiß, dass Michaelas Geschichte realistisch ist. Das Leitmotto der Medizin, „was nicht passt, wird passend gemacht“, beim Umgang mit Menschen mit so genannten „Sexualdifferenzierungsstörungen“ lässt sich kaum schöner auf den Punkt bringen als mit den Worten von Susanne Kessler in The medical construction of gender:
Genitale Uneindeutigkeit wird nicht deswegen korrigiert, weil sie bedrohlich für das Leben des Kindes ist, sondern weil sie bedrohlich für die Kultur des Kindes ist.
Und deswegen wurde in deutschen Krankenhäusern freudig gelogen und geschnippelt: Wenn eine Klitoris größer als 1 cm ist, ist eine „Reduktion“ (früher: Amputation) indiziert. Eine Operation am sensitivsten und für die sexuelle Befriedigung wichtigsten Organ eines Menschen, auch kurz nach der Geburt. Betroffenen hat man früher nicht mitgeteilt, was mit ihnen los ist. Manchmal erfuhren es nicht einmal die Eltern. So wurde bei den Betroffenen sehr viel Leid geschaffen.
Wir würden nicht nur gut daran tun, unsere Verantwortung als Gesellschaft anzuerkennen und Menschen, die unter ihrer Behandlung gelitten haben, zu entschädigen – dafür gibt es im Bundestag zwei Anträge (von den Linken und den Grünen) – sondern auch anzuerkennen, dass unser kulturell geprägtes binäres Geschlechtsmodell überwunden werden sollte:
So stellt zu einer Zeit, in der sich die klassischen Geschlechterrollen mehr und mehr auflösen, in der Sexualität nicht mehr zwangsläufig auf einem dichotomen und komplementären Verständnis der Geschlechter aufbaut und in der sogar die Geschlechtsidentität frei wählbar wird, die biologische Zweigeschlechtlichkeit – selbst ein historisch entstandenes Konzept – die letzte Bastion unseres westlich-abendländischen Geschlechtermodells dar.
Wir müssen unseren Umgang mit den Normen der Geschlechter dringend überdenken. Für weniger Leid und mehr Gerechtigkeit. Für Menschenrechte für alle. Auch für den Michaela.
Hinweis: Dieser Kommentar wurde von Benjamin Stöcker geschrieben und stellt nicht notwendigerweise die Meinung des ganzen Landesverbandes dar. Alle Mitglieder können Kommentare über das entsprechende Formular bei der SG Digitale Medien einreichen.
Zuerst meine Probleme. 6-7 Jahre in d.Schule-Was willst Du werden? -Putzfrau- ((Omi ist PF. bei Fa.Defelei beim Boss)) Was willst Du für einen Beruf? -Pfarrer- 7- 14 21 24 27/8 Jah. (v. Zuhausse 2x) Vergewaltigt worden. War in einen Internat. Seit 1973/4 etwa was ist Sex Was ist Sammen Was ist Bussen Was ist Penni? Keine antwort von Lehrer Eltern Dr.??? O Bin zum BRK gegangen um der Erfahrung wegen? (10Jahre- u.9 Jah.Wasser Wacht- 20 JahreSeminare Psy.Behindertenhilfe) Jahr ein Jahr aus Ärzte Angezeigt Körperverletzung Nötigung Dr,Maier- Rutz nach 3 Jahren strafversetzt Oberarzt TS/ Erlangen (Professor), Uni wurde meines letzten wissen aufgelöst- TS Intersexualität Eng.. So u.nuh´n zu Mir AK57 Hermaphroditismus Lat./ Mann u. Frau in einem (Zwitter) TS ist Seelisch Psychisches Problem. suche seit Jahren eine Partei die bereit ist das ganze an die Öffenlichkeit zu gringen, nicht nur schade…wie Gelb Schwarz Rot od. Grün- Bayrisch grosse Schnauze nichts dahinter. Andrea arbeitet seit Jahren für Menschenwürde, egal ob 1Kl. u.aufpreis im Zug- wo Behinderten verweigert wird Ihren Behindertenausweis zu benutzen, entweder gar nicht od. zum vollen Preis fahren bein Regio. Beim IC/ ICE ist 1Kl. verboten mit den Behindertenausweis zu benutzen mit Aufpreis zu 1Kl. wie Regio, Nötigung StgB 240. Nach Jahren hat in Nürngerg die Priv. WC Fa.den allgemeinen Euroschlüssel freigegeben trotz der EU vor Jahren., Es wurde Jahrelang der Behinderte Gemoopt gedehmütigt durch den Beh.Ausweis u.die gnähdiege erlaubniss zum Behinderten WC. Es gibt ca. 120- 200 Foto über WC Autoparkpl. Wirthaus Restorante usw… Posetiv Negativ. Wenn Sie mehr wissen wollen währe gerne bereit zu einen Gespräch- habe eine Bahnkarte 1Kl.gehabt bis 2012/3 2013 nur noch mit 50% 2Kl. wegen Hr. Grube. Unter uns habe gerade vor Hr.Grube anzuzeigen wegen StgB 223 -ein
fach Körperverletzung -StgB 226 (3) AK- durch Zucker Epilepsie usw. Menschen wo aus der Krankheit problemme haben, erhöhte Wärme Hitze- Sauerstoffmangel Platzangst / auch in Grossraumwaben möglich Solche Sachen kommen nicht raus weil es niemanden gibt der es macht./ Ausserdem bei Ärztlichen beweis von Krankheit Sauerstoffmangel Epil.Nothaltkann es sein das die Fa. Schmerzengeld zalen muss.Daher hat Der Die Peron Fa.schon einige Male nach-
gelassen,vor 3- 5 Jahren ++/- Gerichtsverhandlung. Es gäbe auch einen Vergleich- od.Gerichtsänderung nur bloss nich DUCKMAUSSERN. Es währe sehr wichtig für einenne.eV einen Ra. zu haben der besonders…. am bessten 01711667933 SMS ab 1.5- .5.5.2013 in HH Kirchentag- Andrea II = AK57