Was schon länger im Gespräch ist, wird nun auch noch von der EFSA bestätigt. Für das Bienensterben sind Pflanzenschutzmittel mitverantwortlich. Konzerne wie Bayer halten ihre Mittel nach wie vor für sicher, was nicht weiter verwunderlich ist. Ansonsten würden sie ja auch eingestehen, dass sie etwas verkaufen, das die Bienenvölker massiv bedroht. Seit Jahren verenden jährlich Millionen Bienenvölker.
Besonders überraschend sind die aktuellen Meldungen sowie die Einschätzung der EFSA nicht. Nachdem im Jahr 2008 das Pestizid Santana zunächst verboten worden war, wird es jährlich für „Notsituationen“ durch die Bundesregierung wieder genehmigt. Es wird also bewusst in Kauf genommen, dass massenhaft Bienen zugrunde gehen, um eine Gewinnmaximierung bei der Maisproduktion zu erreichen.
Ins Bewusstsein rufen sollten sich die Menschen, die Pestizide wie Santana einsetzen, dass Bienen eine wichtige Rolle im Ökokreislauf spielen. Es sind nicht nur der Honig und das Wachs, welches wir Menschen benutzen. Auch für die Bestäubung von Blütenpflanzen wie Obstbäumen und Sträuchern sind Bienen essenziell.
Was uns wirklich weiter bringen würde, wären weniger Ausnahmen zu gesetzlichen Regeln. Ziel sollte eine nachhaltige und ökologische Landwirtschaft sein. Derzeit wird vor allem Mais in großen Mengen angebaut, um daraus „Bio-Kraftstoff“ zu erzeugen. Schädlinge können sich in dieser anfälligen Monokultur leichter verbreiten und machen so den Pestizideinsatz „notwendig“.
Gerade bei Maispflanzen sind genetische Veränderungen des Saatguts üblich. Die Pflanze wird so manipuliert, dass sie gegen ein bestimmtes Pestizid resistent ist. Die Piraten lehnen dies ab, völlig zu Recht.
Schon mit herkömmlichen Züchtungen lassen sich ebenso gute, wenn nicht sogar bessere Resultate für die Landwirtschaft erzielen. Die Piraten haben sich eine freie, nachhaltige und nicht durch Patente reglementierte Landwirtschaft auf die Fahnen geschrieben.
Hinweis: Dieser Kommentar wurde von Michaela Keupp geschrieben und stellt nicht notwendigerweise die Meinung des ganzen Landesverbandes dar. Alle Mitglieder können Kommentare über das entsprechende Formular bei der SG Digitale Medien einreichen.
Wenn sich hier die Politik die Frage nach Genfrei oder nicht stellt, sage ich: Hört auf, Fleisch zu essen und für Dumpingpreise rauszuhauen! Denn DAS ist der Grund, warum alle auf die Gewinnmaximierung aus sind. Nicht der Ölokraftstoff. Den kauft niemand. Aber Futter für das Fleisch auf dem Teller, das ist wichtig!
Kühe sollten Gras fressen und keinen Mais. Jeder weiß, dass Kühe davon krank werden und im Magen Kolibakterien entwickeln, die aufs Fleisch übergehen und Menschen töten können.
Ich apelliere für weniger Fleischkonsum und Kühe auf Wiesen. Somit wäre die Frage nach der Gen und Pestizid-Problematik gelöst. Guten Tag!