Nachdem sie gestern bereits teilweise kontrovers und ergebnisreich diskutiert haben, beschließen die Piraten in Bayern auch am heutigen Sonntag Erweiterungen zu ihrem Programm. Themen wie Bildung, Trennung von Staat und Kirche, Reformierung des Parlamentsbetriebes, wirtschaftliche Selbstorganisation (Commons) und unser Weg in eine geschlechtergerechte Konsensgesellschaft sind dabei die Highlights. Die Piraten stärken damit in Bayern ihre Position als wählbare Alternative mit Entwürfen für eine Gesellschaft 2.0.
Hier die Kurzeinführung der bereits beschlossenen Positionen:
Bildung: Schulkultur, individuelle Förderung, frühkindliche Bildung, Abschaffung der Kindergartengebühren, Einführung eines modularen flexiblen Kurssystems an bayerischen Schulen (Liquid Schullaufbahn), Angebot von weiterführenden Ganztagsschulen für alle Gliederungen. (ANMERKUNG: MODUL 5 „Zurück zu G9“ NICHT angenommen)
Antrag: https://wiki.piratenpartei.de/BY:Landesparteitag_2013.1/Antragsfabrik/Positionspapier_077
Trennung von Staat und Kirche: Einschränkung des kirchlichen Arbeitsrechtlich bei öffentlich finanzierten Einrichtungen und rennung von Kirche und Disko, Abschaffung der Stillen Tage.
Anträge: https://wiki.piratenpartei.de/BY:Landesparteitag_2013.1/Antragsfabrik/Positionspapier_094 https://wiki.piratenpartei.de/BY:Landesparteitag_2013.1/Antragsfabrik/Positionspapier_050
Reformierung des Parlamentsbetriebes: Stärkung des Parlaments gegenüber der Regierung und Durchsetzung von Gewaltenteilung; Transparenz im parlamentarischen Betrieb; Einführung einer Software zur Organisation des Parlamentsbetriebes (Liquid Parlament).
Antrag: https://wiki.piratenpartei.de/BY:Landesparteitag_2013.1/Antragsfabrik/Positionspapier_082
Wirtschaftliche Selbstorganisation (Commons): Auslotung von Möglichkeiten kooperativer und selbstbestimmter Organisationsmodelle zur Lösung politischer und gesellschaftlicher Aufgaben.
Antrag: https://wiki.piratenpartei.de/BY:Landesparteitag_2013.1/Antragsfabrik/Positionspapier_079
Geschlechtergerechte Konsensgesellschaft: Hinführung auf eine geschlechterneutrale gesellschaftliche Plattform, auf dessen Basis eine freie individuelle Entfaltung möglich ist. Ablehnung von Quoten, Abkehr von patriarchalen dominanten Machtstrukturen.
Antrag: https://wiki.piratenpartei.de/BY:Landesparteitag_2013.1/Antragsfabrik/Positionspapier_003
Das finale Antragsbuch des Landesparteitags findet sich hier: https://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/6/61/Piratenpartei_Antragsbuch_LPTBY_2013.1_TO_2.pdf
Eine Übersicht der beschlossenen Positionen finden Sie in unserem Live-Blog unter: https://piratenpartei-bayern.de/2013/01/13/live-blog-zum-landesparteitag-2013-1-2-tag/
Ebenso können Sie die Veranstaltung Live unter https://www.piraten-streaming.de/?page_id=688&id=766 verfolgen.
Der Parteitag dauert aktuell noch an und wird voraussichtlich gegen 19 Uhr enden.
Dies ist eine Pressemitteilung des Landesverbandes Bayern. Bei Rückfragen gibt der Pressesprecher des Landesverbandes gerne Auskunft.
Hallo Piraten, das Thema z. B. Trennung von Kirche und Staat ist für Euch das wichtigste Thema, da sammelt man Stimmen in Massen. Lt. 1. LV kein Rentenprogramm, Senioren sind eine der größten Wählerschichten in der Bevölkerung, kein Wirtschaftsprogramm, ein noch größeres Thema! So wirbt man Wählerschichten und was ich Euch schon vor einem dreiviertel Jahr prophezeit habe, jetzt seid Ihr in den Umfragen schon bei 2 Prozent, geführt in den Umfragen mittlerweile unter anderen. Ein Riesenerfolg der
ersten Bundes- und Landesvorstände.Die Methode Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal reicht halt nicht aus um eine pragmatische, an den Wählerbedürfnissen ausgerichtete Politik zu etablieren. Wie sagte schon FJS, „man muß dem Bürger aufs Maul schauen“! Selbstkritik ist halt für Euch ein Fremdwort. Trotzdem
Viele Grüße
Richard Wachtveitl
Wir haben sowohl Standpunkte zur Rente (vor einem Jahr in Bayern beschlossen), also auch zu Wirtschaft (am BPT und auf dem LPT (commons)) beschlossen.
Sicherlicher mögen wir da noch nicht so gefestigt aufgestellt sein wie andere, aber das wir dort nichts gemacht mag ihre Empfindung sein, entspricht aber imho nicht den Tatsachen.