In Deutschland wurden im Jahr 2010 rund 30 Milliarden Euro in erneuerbare Energien und andere grüne Technologien investiert. Einige von Emittenten aufgelegte Anlageprodukte zur Finanzierung derartiger Projekte sind jedoch höchst riskant. Die Piratenpartei Bayern warnt private Anleger deshalb eindringlich vor Investitionen in Genussrechte oder unbesicherte Schuldverschreibungen, die unter dem Eindruck der jüngsten Reaktorunfälle in Japan als zukunftssichere und rentable Investitionen beworben werden.
Bereits seit letztem Jahr tauchen vermehrt durch ihre Stückelung speziell auf Kleinanleger zugeschnittene Finanzprodukte auf, die aufgrund ihrer Eigenheiten als "toxische Ökopapiere" bezeichnet werden könnten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kommanditbeteiligungen an Betreibergesellschaften verfügt der Anleger über keinerlei Mitsprache- oder Kontrollrechte. Unabhängige Aussagen über die Zuverlässigkeit von Komponenten während des Amortisationszeitraum einzuholen, wird für den Anleger damit gänzlich unmöglich. Schlägt eine Emission fehl und kann ein Projekt nicht erfolgreich zum Abschluss gebracht werden, droht sogar der Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Stefan Körner, Vorsitzender des bayerischen Landesverbandes der Piratenpartei, fordert Bayerns Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Dr. Beate Merk deshalb auf, durch Einführung einer Risikoampel für eine klare und unmissverständliche Kennzeichnung von Finanzprodukten zu sorgen. "Der Verbraucherschutz ist mit Schlupflöchern wie den Direktvertrieben immer noch sehr mangelhaft. Deswegen muss auf allen Geldanlagen, genau wie auf Zigarettenpackungen, drauf stehen, was drin ist", so Körner am Rande des Kreisparteitages in Neumarkt/Oberpfalz
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