Was wollen die PIRATEN?
Die Piratenpartei Deutschland verfolgt das Ziel, künstliche Monopole abzubauen und den gläsernen Staat statt des gläsernen Bürgers zu schaffen. Die PIRATEN sind überzeugt, dass dies die Voraussetzung ist, um eine moderne und freie Informations- und Wissensgesellschaft für Deutschland und ganz Europa zu ermöglichen. Hieraus ergeben sich die im Grundsatzprogramm festgelegten Kernthemen der politischen Arbeit: Das Urheberrecht, das Patentrecht und der Komplex Datenschutz/Privatsphäre/Staatstransparenz. Nach unserer Überzeugung wird das Umsetzen unserer Forderungen einen befreienden und stimulierenden Einfluss auf die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft haben.
Seid Ihr eine „Filesharerpartei“?
Nein. Wir stehen unter anderem für Bürgerrechte und Datenschutz, sind gegen Patente auf Leben, Geschäftsmodelle und Software. Wir beschäftigen uns aber auch mit dem Urheberrecht. Die Thematik Immaterialgüterrechte wird im Kommunikationszeitalter bei Musik, Film und Software besonders deutlich, und Positionen zu Filesharing gehören selbstverständlich in unser Programm – aber die Thematik geht weit darüber hinaus! Sie ist unserer Meinung nach entscheidend für die gesamte zukünftige Entwicklung der Gesellschaft. Unsere Forderungen hätten einen entscheidenden Einfluss auf die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft.
Warum bedarf es noch einer Partei? Reicht ein Verein/eine Initiative nicht aus?
Leider haben es die etablierten Parteien versäumt, die Themen, die uns vereinen, aufzunehmen und die berechtigten Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu vertreten. Das Einwirken auf die etablierte Politik durch Vereine und Initiativen ist äußerst mühsam und oftmals vergebens. Hinzu kommt, dass es bereits eine Anzahl von Organisationen gibt, die in ihren Zielen mit denen der PIRATEN übereinstimmen. Was bisher gefehlt hat, ist eine Partei, die es sich klar zur Aufgabe gemacht hat, diese Themen in die Parlamente zu tragen und im demokratischen Prozess die rechtlichen Rahmenbedingungen zu verbessern. Diese Partei sind die PIRATEN.
Wird der Name „Pirat“ nicht nur negativ wahrgenommen?
Der Begriff des „Piraten“ ist ein Kampfbegriff, der vor allem von der Musik- und Filmindustrie und ihren Lobbyorganisationen benutzt wird, um einen bedeutenden Teil der Bevölkerung zu kriminalisieren. Weite Teile der Gesellschaft sollen als Verbrecher stigmatisiert werden und empfinden es doch nur als ihr Recht, an der Kultur und dem Wissen der Menschheit teilzuhaben. Die PIRATEN nehmen diesen Kampfbegriff auf, um in offensiver Weise eine Neubewertung und damit ein gesellschaftliches Umdenken einzuleiten.
Hinzu kommt, dass sich die Piratenpartei Deutschland als der deutsche Teil einer internationalen Bewegung versteht, die in Schweden ihren Ausgang genommen hat. Aus dem organisatorischen Kreis des Piratbyran (Piratenbüro) hat sich am 01.01. 2006 die schwedische Piratpartiet gebildet. Um unsere Verbundenheit mit der europäischen Bewegung zu signalisieren, nennen wir uns ebenfalls Piraten.
Wie kann ich mehr über eure Ziele erfahren ?
Einen kurzen Überblick findet ihr unter Politik. In der Kürze lässt sich unser Programm allerdings nur schlecht darstellen. Die nötige Ausführlichkeit bietet unser Parteiprogramm.
Wir arbeiten außerdem gerade an detaillierte Einführungen in die, von uns bearbeiteten, Themenfelder: dort werden Probleme am Beispiel illustriert und unsere Forderungen einzeln vorgestellt. Interessieren Sie sich für ein Gebiet besonders, oder konnten sich unter einem Punkt des Parteiprogramms nichts vorstellen, dann kontaktieren Sie uns! Wir werden den am häufigsten erfragten Inhalten den Vorzug geben.
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