Nachdem in Stuttgart und Nürnberg das Intel Friday Night Game untersagt wurde, legen jetzt auch wieder die Landespolitiker von Baden-Württemberg und Bayern nach.
Viel neues gibts dabei nicht. Politiker wie Herrmann und Haderthauer, die soviel Ahnung von Computerspielen haben wie eine Vestalische Jungfrau von Fesselsex, brüskieren sich damit, dass „Killerspiele“ verboten gehören.
Das beste daran, ist dass nun schon wieder die USK im Kreuzfeuer steht. Haderthauer meinte die Altersfreigabe mache „den Bock zum Gärtner“. Wenn die USK der Bock im Garten ist, dann ist Haderthauer aber allenfalls eine Umweltverschmutzerin, welche die Blumen platt tritt.
Ich will hier einmal mit zwei Vorurteilen gegenüber der USK aufräumen:
1.) Die Vergabe der Alterskennzeichnung ist von der Spieleindustrie abhängig.
Das ist absoluter Blödsinn. Die Alterskennzeichnung verleiht nicht das USK-Gremium selbst, sondern der Beauftragte der obersten Landesmedienbehörde, also ein speziell dafür zuständiger und (hoffentlich) ausgebildeter Beamter! Wenn der nicht will, dann stehen alle Räder still. Und wir erinnern uns: Beamte werden vom Staat bezahlt und müssen auch nicht um ihren Job fürchten.
2.) Die USK prüft zu lasch:
Auch das klingt wie Hohn in den Ohren aller, die auch nur für 2 cent Sachverstand im Computerspielbereich haben. Die USK gilt als die gründlichste und härsteste Kontrolle für Computerspiele weltweit. So hart, dass die Hersteller die Spiele zum Teil selbst zensieren und schneiden müssen um eine Altersfreigabe ab 18 zu bekommen. Das Problem ist hier nicht die USK, sondern die Politik. Nur weil einige der altvorderen Politiker nicht die Medienkompetenz haben, um mit einem Spiel richtig umzugehen, sprechen sie diese anderen sofort ab. Selbst wenn ein Gremium aus Fachleuten da anderer Ansicht ist.
Aber gut klar. Setzen wir jugendliche Testkäufer für Computerspiele ein. Die Jugendlichen sollen ihr Geld ja auch lieber für Zigaretten und Komasaufen in der Disco ausgeben.
Hinweis: Blogeinträge spiegeln lediglich die Meinung des Verfassers wieder und sind nicht zwingend Meinung der Piratenpartei.
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