Gleich in zwei deutschen Städten wird die Piratenpartei am kommenden Samstag, den 31. März, gegen ein geplantes Verbot von Killerspielen auf die Straße gehen. Auf dem Potsdamer Platz in Berlin und auf dem Ludwigsplatz in Nürnberg werden die Landesverbände Berlin und Bayern die Absurdität eines Totalverbotes von Spielen mit kriegerischer Handlung mit einer ebenso absurden Darbietung des wohl ältesten und weitest verbreiteten „Killerspiels“ der Welt demonstrieren: Ein bluttriefendes Schachgemetzel mit lebenden Spielfiguren wird die Zensurphantasien von Beckstein und Konsorten ins rechte Licht rücken.
Die von Politikern als Fakten dargestellten Begründungen für ein Killerspielverbot sind umstritten oder widerlegt. Nicht Computer- und Konsolenspiele treiben Jugendliche zu Gewalttaten, sondern die Probleme, mit denen junge Menschen in unserer Gesellschaft tagtäglich konfrontiert werden.
Jugendarbeitslosigkeit, Leistungsdruck, problematische Familiensituationen schüren die Angst und Gewalt in den Köpfen.
Der Sündenbock „Killerspiele“ musste schon oft herhalten, um von den eigentlich wichtigen Themen abzulenken. Doch mit einem Verbot solcher Spiele werden nicht die Ursachen von Hass und Gewalt bekämpft. Stattdessen leidet die heimische Spielindustrie, unzählige Spieler werden kriminalisiert oder müssen auf ihre Freizeitbeschäftigung verzichten.
Die PIRATEN wollen zeigen, dass „Killerspieler“ nicht die verhaltensgestörten tickenden Zeitbomben sind, als die sie oft dargestellt werden.
Wer teilnehmen möchte, ist dazu herzlich eingeladen:
Mitmachen
“’Demonstration gegen das „Killerspielverbot““‘
Am Samstag, 31. März 2007, Berlin, Potsdamer Platz
Spielbeginn: 15.00 Uhr
Anmeldeart: politische Demonstration
Information und Anmeldung unter: sz@piratenpartei.de
Web: www.berlin.piratenpartei.de
Am Samstag, 31.März 2007, Nürnberg Ludwigsplatz
Spielbeginn: 15.00 Uhr
Anmeldeart: Theaterstück
Informationen und Anmeldung unter: info@piratenpartei-bayern.de
Web: www.piratenpartei-bayern.de
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