Bayern

Die CDU und das Internet – Twitter for Dummies

Dass die CDU auf das Internet reagiert wie ein eingesperrtes Raubtier auf eisener Gitterstäbe, ist dank diverser Zensur- und Überwachungsgesetze auf dem Hause Schäuble und von der Leyen schon durchaus bekannt. Eine neue Qualität der Lächerlichkeit offenbart das Debakel um den gehijackten Twitter-Account „cdu_news“.

Man weiß nicht genau wie es dazu kam, dass besagter Account auf Abwägen geriet, aber es ist wohl klar, dass dort gehörig geschlampft wurde. Die Twitterer der Union übertrugen ihre Passwörter anscheinend im Klartext, ohne SSL-Verschlüsselung und das Passwort soll auch ziemlich einfach zu erraten gewesen sein. Der Account ist jetzt zurückgegeben worden, alles wieder im grünen (oder besser schwarzen) Bereich. Eine kleine Peinlichkeit, nix weiter.

So könnte man meinen. Aber die Internetaudsdrucker setzen noch eins drauf, mit ihren absolut unqualifizierten und panischen Kommentaren.

„Das ist eine absolut kriminelle Geschichte“

„So ein illegaler Kinderkram“ werde es nicht einfacher machen, Spitzenpolitikern wie der Kanzlerin den Auftritt bei Twitter nahezubringen

Liebe CDU, ein paar Sachen müssten euch klar sein: Wer zu blöd ist, die einfachsten Grundregeln im Netz zu befolgen, braucht nicht „illegal“ zu schreien. Ihr legt doch auch nicht eure Parteikasse in eine unbewachte Ecke mitten auf die Straße und brüskiert euch dann wenn sie geklaut wird. Und es ist auch nicht so, dass irgendwer von euch verlangt einen Auftritt bei Twitter zu haben. Wenn eure Spitzenköpfe den nicht wollen, dann seit ihr einfach selber schuld. Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Kommt in der Gegenwart an oder lasst es bleiben.

Hinweis: Blogeinträge spiegeln lediglich die Meinung des Verfassers wieder und sind nicht zwingend Meinung der Piratenpartei.

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